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Stadt Frankfurt ehrt Katastrophenschutz

Verantwortlicher Autor: Michael Hofmann Frankfurt am Main, 17.12.2023, 14:21 Uhr
Presse-Ressort von: Michael Hofmann Bericht 7455x gelesen
Die Römerplakette in Bronze, Silber, Gold
Die Römerplakette in Bronze, Silber, Gold  Bild: Michael Hofmann

Frankfurt am Main [ENA] Am 30. November lud der Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main, Mike Josef, 135 Katastrophenschützer(innen) in den Kaisersaal des Frankfurter Römers ein. Der Magistrat der Stadt hatte beschlossen in Anerkennung des ehrenamtlichen Wirkens für die Stadt Frankfurt die Römerplakette zu verleihen.

Eigentlich sollte die Verleihung bereits am 08.10.2022 stattfinden und durch den ehemaligen Bürgermeister Peter Feldmann durchgeführt werden. Wegen des Korruptionsvorwurfes gegen ihn und der bevorstehenden Abstimmung über seine Abwahl, wurde der Termin jedoch kurz vorher abgesagt. Nun fand sich nach über einem Jahr ein neuer Termin. Doch auf dieses Jahr sollte es nun auch nicht mehr ankommen, denn viel zu lange warteten die Katastrophenschützer(innen) Frankfurts darauf, dass man ihre jahrelange ehrenamtliche Arbeit würdigt.

Langer Kampf um Anerkennung

Viele Jahre kämpften die Organisationen und Verbände dafür, dass auch der so wichtige Katastrophenschutz diese Ehrung erhält. In § 12 der Ehrungsordnung der Stadt Frankfurt steht, dass sie Personen, die ehrenamtlich für die Stadt Frankfurt am Main tätig sind, in Anerkennung ihrer Verdienste verliehen werden kann. Es gibt sie in drei Stufen, und zwar in Bronze für über zehnjähriges Engagement, Silber für 15 Jahre und Gold für 20 Jahre ehrenamtlichen Wirkens.

Bislang zählten unter anderem Stadtverordnete, Ortsbeiratsmitglieder, Kinderbeauftragte, Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr und Sozialbezirksvorsteher zu den Empfängern dieser Ehrung. Doch die vielen Ehrenamtlichen der Hilfsorganisationen, wie Johanniter-Unfall-Hilfe, Deutsches Rotes Kreuz, Malteser Hilfsdienst, Arbeiter Samariter Bund, Technisches Hilfswerk, Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft, die für den Katastrophenschutz tätig sind, wurden bislang nicht geehrt. Und dass, obwohl viele von Ihnen bei Katastrophen wie zuletzt dem Hochwasser im Aartal, aber auch bei Evakuierungsmaßnahmen in Frankfurt am Main, im Einsatz waren.

Oliver Pitsch, Regionalvorstand der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Regionalverband Rhein Main, ist einer derer, die lange für die Anerkennung des Katastrophenschutzes kämpfte. Er sprach auch nach der feierlichen Rede des Oberbürgermeisters die Dankesrede. Darin sagte er auch, dass diese Auszeichnung nicht nur eine Bestätigung der langjährigen gemeinsamen Aktivitäten zum Wohle der Stadt Frankfurt, sondern vielmehr eine Ehrung für das kollektive Engagement und die Leistungsbereitschaft, die die Hilfsorganisationen verkörpern, sei. Der Zivil- und Katastrophenschutz werde in Frankfurt und in ganz Deutschland ehrenamtlich getragen und ist als einer der wichtigsten Tragpfeiler des Bevölkerungsschutzes in Katastrophenfällen immer zur Stelle.

Römerplakette in Gold

Insgesamt wurden an diesem Tag 135 Römerplaketten in Bronze, 103 Römerplaketten in Silber und 69 Römerplaketten in Gold verliehen. Hierbei muss man aber berücksichtigen, dass jeder Empfänger einer silbernen Römerplakette diese zuvor auch in Bronze bekommen hat. Die Empfänger der goldenen Plakette erhielten entsprechend vorher Bronze und Silber. So etwas passiert nun mal, wenn man lange Jahre eine ganze Gruppe aktiver Ehrenamtler vergisst.

Glücklicherweise hat man das Versäumnis der letzten Jahre nun erkannt und in einem großen Festakt die Ehrungen nachgeholt. Ich schließe mich Oliver Pitschs Worten an, der zum Abschluss seiner Dankesrede seine Hoffnung äußerte, dass diese Auszeichnung als Katalysator diene, um gemeinsam eine positivere und sicherere Zukunft Frankfurts und der Bundesrepublik zu gestalten.

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