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Instant Payment in Österreich

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 21.06.2022, 22:15 Uhr
Nachricht/Bericht: +++ Wirtschaft und Finanzen +++ Bericht 9112x gelesen

Wien [ENA] Am 15.Juni 22 haben die Österreichische Nationalbank und die Eurogroup Consulting zu einem Pressegespräch in Wien eingeladen. Ganz richtig haben sie betont, dass das Thema Instant Payment für viele Neuland ist, obwohl es weltweit zunehmend an Bedeutung gewinnt. In zahlreichen Ländern werden Transaktionen schon in Echtzeit getätigt, während sie in Österreich noch als kostspieliges Premium-Service angeboten werden.

Angeblich würde Instant Payment für den heimischen Handel und den Bankensektor zahlreiche Chancen bieten, denn die in wenigen Sekunden durchgeführte Überweisung von Geldbeträgen würde zahlreiche Ertragspotentiale für den Handel bringen. Die Studie belegt, dass mehr als 40% der Transaktionen durch Instant Payment ersetzt werden könnten. Aktuell werden nämlich die Zahlungen größtenteils durch Bankkarten getätigt, die von internationalen Anbietern angeboten werden. Diese Scheme Fees könnten teilweise eingespart werden, meint Rainer Schamberger Partner bei Eurogroup Consulting. Ausserdem erwartet die EU-Kommission und die EZB, dass dadurch die strategische Zahlungsverkehr-Autonomie in Europa als "New Normal" gestärkt wird.

Denn für den heimischen Handel ist die Unabhängigkeit von den Entscheidungen und den Gebühren internationaler Zahlungsanbieter wesentlich, meint Rainer Trefelik von der Wirtschaftskammer Österreich. Damit könnte Instant Payment zahlreiche neue Geschäftsmodelle für den Handel und Vorteile für heimische Banken bieten. Deshalb sind sich auch die Banken-und Handelsvertreter*innen einig, dass der Dialog forciert werden muss und dass damit ein neuer Standard etabliert werden sollte, meint Birgit Kraft-Kinz von P19, einer Platform für alle Payment Pioneers, die versuchen gemeinsam der rasanten Entwicklung durch Technologiesprünge zu begegnen und sie als relevanten Wirtschaftsfaktor und als Chance zu nutzen.

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