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Ceos for Future: Versorgungssicherheit und Energiewende

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 24.06.2022, 22:21 Uhr
Nachricht/Bericht: +++ Wirtschaft und Finanzen +++ Bericht 9143x gelesen

Wien [ENA] "Ceos for future", eine unabhängige Plattform für Topmanager*innen, hat im April 2022 eine Pressekonferenz in Wien abgehalten um auf Versorgungssicherheit und Energiewende aufmerksam zu machen. Gesprächspartner*innen waren Christiane Brunner von Ceos for future und Peter Weinelt von den Wiener Stadtwerken. Ceos for future ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für eine CO2 neutrale Transformation einsetzt.

Um wegen dem bedauerlichen Ukraine-Krieg Versorgungsengpässe und gravierende ökonomische Verwerfungen zu vermeiden, werden eine ganze Reihe von kurzfristigen und langfristigen Maßnahmen notwendig werden. Damit Unternehmen in die Dekabonisierung investieren können braucht es natürlich finanzielle Anreize. Deshalb sind sie auch strikt gegen eine Verschiebung der CO2-Bepreisung durch die Regierung, obwohl die Energiepreise in der Zwischenzeit für viele Betroffenen unerträglich teuer geworden sind. Nichtsdestotrotz verlangen sie einen "Booster" von einer Milliarde Euro für Klimaschutz und kurzfristige Unterstützung der Industrie um die gravierenden ökonomischen Verwerfungen als Folge des Kriegs in der Ukraine abfedern zu können.

Ausserdem schlägt Ceos for future vor, mit den zu erwartenden begrenzen Mengen an Gas sparsam umzugehen und sogar ein Energiemonitoring im Gebäudesektor einzuführen. Denn die Reduktion von fossilem Gas muss dort rasch erfolgen, wo es bereits Alternativen gibt, damit der Einsatz dort möglich bleibt, wo ein kurzfristiger Umstieg nicht möglich ist, wie in vielen Bereichen der Industrie. Damit auch die Industrie mit weniger Gas auskommt, sollte daher das heimische Grüngas-Potential schnellstmöglich aktiviert werden. Für die so wichtige Raumwärme sollten unverzüglich Rahmenbedingungen für Alternativen wie Fernwärme oder Geothermie geschaffen werden. In der jetzigen gefährlichen Energiekrise kommen die guten Wünsche der CEOs etwas spät.

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